Soziale Kompetenzen Ihrer Führungskräfte fördern mit kultureller Bildung
Dezember 21st, 2020
Die Nacht war sehr unruhig. Der Morgen ernüchternd. Die Schürfwunden sind das kleinere Problem aber die Blutergüsse an der rechten und die Kapselprellung an der linken Hand machen das Lenken unmöglich. Hinzu kommen die Rippenschmerzen beim Atmen. Das alles macht eine Weiterfahrt unmöglich. Nur noch irgendwie 33 km nach Regensburg und dann mit der Bahn zurück nach Frankfurt.
Welch ein Glück, dass man Freunde hat. Jürgen, der für den Rücktransport des Rades durch Zweirad-Stadler organisiert. Jo, der mich zum Bahnhof chauffiert und mein Gepäck mit nach Frankfurt nimmt. Nichts vergessen einen Geschäftspartner, Herrn Strohmeier, der mich samt Rad zu Stadler gebracht hat.
Besten Dank an Alle! Das war’s erst mal. Ca. 2.500 km hab ich geschafft. Ca. 1.000 km bleiben noch, von Regensburg über Passau, Waging, Prien, Bad Tölz, Oy, Friedrichshafen, Titisee, Baden-Baden und Heidelberg nach Frankfurt.
…to be continued…
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Eigentlich fing der Tag gut an. Das Wetter war bewölkt aber trocken, bei c. 23 °C. Kein Wetter für die Vitamin D Produktion aber gut zum Rad fahren. Und 97,5 km nach Hemau, kurz vor Regensburg, sind mittlerweile kein Thema mehr, was die Belastungsdauer betrifft. Es war also alles bereit für ne lockere Einheit. Schnell war ich in Grafenwöhr und gleichnamigen Truppenübungsplatz, den ich noch von meiner Bundeswehrzeit kannte, und schnell wing es weiter…
……bis, 10 km vor Amberg, wieder einmal eine Vollsperrung kam und ich mir einen Umgehung suchen musste. Die fand ich auch über Wiesen und durch einen Wald führ ich zum ixten Mal „downhill“ auf einem Schotterweg. Soweit nichts ungewöhnliches bis plötzlich meine Hinterradbremse und danach sofort die Vorderradbremse auf dem grobe, weichen Schotter blockierten und das Fahrrad blitzartig nach rechts weg ructshte. Jeder Fahrradfahrer weiß, was in einem solchen Moment passiert. Man macht unwiderruflich eine schnelle und harte Bekanntschaft mit dem Boden. in meinem Fall war es besagter grobe Kies-Weg. Der Aufprall war entsprechend schmerzhaft. Nach erster Anamnese sind fest: Nichts gebrochen, nur Schürfwunde, Blutergüssen und ein paar Prellungen.
Das machte einen kleinen Umweg über eine Arztpraxis notwendig, um die Wunden zu versorgen. Hier nochmals viele Dank an die Ärztin, die mich ne lange Wartezeiten behandelt hat! 🙏
Durch diese Verzögerung war es dann aber leider nix mehr mit dem Wunsch, noch trocken mein nächsten Quartier zu erreichen. Es schüttete in Strömen. Der Vorteil: meine Wunden bleiben elastisch und geduscht bin ich auch schon😬! Leider gib’s keine weiteren Fotos…das I-Phone SE ist leider noch nicht wasserfest.
Heut Abend ist Schonung angesagt und mal sehen, wie ich mich morgen Früh fühle. Das rechte Handgelenk und die linken Rippen machen mir ein wenig Sorgen.
weiterlesen...Eigentlich dachte ich, dass die Wegbeschreibung meiner Navigation in Bayern noch besser werden würde, aber weit gefehlt! So viele „Du hast die Tour verlassen ,bitte schau auf die Karte“ Mitteilungen wie heute hatte ich noch nie. Oder ich stand vor einer zugewucherten, stillgelegten Bahnstrecke, aber Frau Klugschnatter (die Navigationsstimme) von Komoot meinte „Jetzt gerade aus!“ So entstand das Bild mit der kleinen Schlucht, durch die ich durch musste.
Überhaupt hatte ich mir die Strecke heute etwas lockerer vorgestellt, Schließlich waren es ja nur 1.110 Höhenmeter. Aber das Fichtelgebirge machte seinem Namen alle Ehre und so ging es von Hof über den Schneeberg (1051 m) und den Ochsenkopf mit 1024 m, über die zwei höchsten Erhebungen des Fichtelgebirges 102 km ins beschauliche Eschenbach in der Oberpfalz.
Es war wieder eine schöne Fahrt! Und wieder eine schöne Gegend mit meist sehr guten Radwegen. Die kleineren Felder im Vergleich zu den neuen Bundesländern fielen mir auf. Dadurch gab es irgendwie mehr Abwechslung.
Mal abgesehen davon, dass der Motor heute bei gefühlten 17 % Steigung plötzlich seine Arbeit einstellte und nur noch die Meldung „Warten auf Antrieb“ auf dem Display erschien. Glücklicherweise erreichte ich gleich den Jürgen vom Zweirad-Stadler und Dank der Ideen des Mechanikers konnte ich den Antrieb wieder starten. 👍😀
Dann noch eine kleine Pause im „Garden Eden“ mit Waldhimbeeren und -heidelbeeren 😋 und die Fahrt war nach 4:23 h (Netto) mit Ankunft in der „Glutschaufel“ schon wieder vorüber.
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… Natürlich nicht, aber wenn man sieht, welche Wege in Sachsen als offizielle Radwege deklariert werden, könnte man schon auf den Gedanken kommen. 😉 Kilometerlange Steigungen von 15 % und mehr, teilweise Wanderwege. Egal, der Weg ist ja bekanntlich das Ziel und auf diesen machte ich mich heute gegen 10:30 h.
Die Landschaft des Erzgebirges ist fabelhaft, die Topographie genügt auch den höchsten Ansprüchen vieler Motorradfahrer und ist, genauso wie die sächsische Schweiz, einen Ausflug wert.
Heute konnte ich auch meine entgangene Erfrischung von Gestern nachholen. Die Komoot-Wegplanung führte direkt an einem Freibad vorbei und da konnte ich bei 30°C natürlich nicht widerstehen.
Und dann noch eine Überraschung: Mitten auf dem Land rieb ich mir die Augen. Ist das ein Flugzeug?Tatsächlich. In dem Dorf Cämmerswalde/Erzgebirge exististiert quasi das EX-DDR-Pendant zum Flugzeugmuseum in Sinsheim. 3 alte Flieger sind zu bestaunen. eine Iljuschin von Interflug, eine MIG 28 und ein Armeehubschrauber. Faszinierend!
Nach einer Nettofahrtzeit von 4:41 h und 107 kam ich in Schwarzenberg an. Gut 4.000 Höhenmeter in 2 Tagen – das fühlt sich gut an, genauso wie das abendliche, erfrischende, alkoholfreie Weißbier, welches schon zum Ritual geworden ist. 🤗
Morgen verlasse ich dann die „neuen“ Bundesländer und es geht weiter Richtung Westen nach Hof in Bayern.
weiterlesen...2.160 Höhenmeter sind erst Mal eine Ansage aber heute zeigte sich, wie genial es ist, mit elektrischer Unterstützung zu fahren. Zumindest, was die Steuerung der Herz-Kreislauf-Belastung betrifft. Bei einem Gesamtgewicht von ca. 150 kg (Fahrrad, Gepäck und Fahrer) hätte ich ohne diesen den heutigen Tag wahrscheinlich nicht überstanden, bzw. es wäre knapp geworden, bei Helligkeit mein Ziel, den Luftkurort Bärenfels im Osterzgebirge, zu erreichen.
Der Tag war wieder einmal hervorragend. Irgendwie habe ich momentan das Glück gepachtet, genau in dem Teil Deutschlands unterwegs zu sein, in dem es sonnig, aber nicht zu warm ist. (Hoffe, das bleibt auch so)
Um kurz nach 10 ging es nach Frühstück auf der Sonnenterrasse los…und zwar gleich nach oben. Hatte gehofft, die erste Steigung würde einen Moment auf sich warten lassen und mir Zeit geben, die müden Muskeln ein wenig warm zu fahren – Denkste!
Naja, ich hatte eh ein paar Höhenmeter vor mir und nur jeder, den ich hinter mir hatte, war ein guter Höhenmeter. Die erste Stunde kam ich nur 16,5 km voran, was u.a. auch daran lag, dass ich unbedingt noch Wasser aufnehmen musste. Hatte am Morgen zu wenig getrunken und nur 1 Liter dabei. Im beschaulichen Städtchen Schirgiswalde im Spreetal wurde ich endlich fündig.
Ne halbe Stunde später in Weifa bemerkte ich die geänderte Architektur der Häuser, dachte mir aber nichts weiter dabei. Wiederum 15 Minuten später wunderte ich mich dann darüber, dass die Strassenschilder anders aussahen und nur noch Auto mit tschechischer Nummernschilder unterwegs waren – bis ich ans nächste Ortsschilds kam! Ich war in Tschechien. So ganz ohne Grenzmarkierung. Irgendwie fand ich Europa plötzlich noch besser. Wozu Schranken und Grenzen? Auf jeden Fall eine tolle Gegend.
Der Abstecher dauerte ca. 20 Minuten bis ich bei Sebnitz wieder deutschen Boden in Richtung sächsische Schweiz befuhr. Und das bedeutete wieder ettliche Höhenmeter. Oben angekommen kam die Abfahrt durch das Kirnitzschtal bis nach Bad Schandau. Das war natürlich ne Wonne – nur bergab bis zur Elbe!
In Bad Schandau ging’s auf die Fähre über die Elbe und dann auf der Südseite erst mal einige km in Richtung Dresden. Ein schönes Flusstal, dass ich leider in Königstein wieder verlassen musste. Links ab Richtung Süden in Richtung Erzgebirge.
Gleich hinter Königstein machte das Erzgebirge seinem Namen alle Ehre. 8 – 12 % Steigung und ich konnte nur im „Sport“ Modus unterstützen, denn ich hatte noch einige km vor mir! Mit 8 km/h ging’s entsprechend langsam den Berg hoch.
Oben angekommen entlohnte mich der Blick über die Hügel für die Anstrengungen. Ein weiterer Grund für meine Tour – die Stille und die schöne Natur geniessen. Am liebsten wäre ich kurz in den Stausee der Trinkwasserstauanlage Gottleuba gesprungen, aber die undurchdringbaren Büsche am Ufer hielten mich davon ab.
Weiter ging es über den Höhenzug bei Liebstadt in Richtung Altenberg, vorbei an Glashütte. Der Ort, in dem die bekannte Uhrenmanufaktur beheimatet ist. Trotz nur noch geringer Akkureserve 20 km vor dem Ziel machte ich noch einen kleinen Abstecher zur Bobbahn in Altenberg. Eine tolle Anlage. Für mich das erste Mal zu sehen. Kaum vorzustellen, dass sich Menschen in einem solch steilen Kanal in die Tiefe stürzen – Respekt!
Und es ging weiter…immer nach oben. Auf den letzten 10 km 400 Höhenmeter. Um 17:45 h und einer Nettofahrtzeit von 5:51 h kam ich nach 122,5 km in Bärenfels an. Die Begrüßung der Rezeptzionistin im Hotel war sehr motivierend: „Sie sehen aber fertig aus!“
Anyway – Morgen geht es 107 km weiter nach Schwarzenberg mit „nur“ 1.810 Höhenmeter.
weiterlesen...Wenn man es mit einem Fussballspiel vergleicht, begannen heute quasi die zweiten 45 Minuten für mich! Ich hätte auch „It’s so easy!“ als Titel der heutigen Etappe nehmen können, denn es war (fast) ein einziges, easy Rollen… 😎 130 km auf fast nur Fahrradstrassen in 4:45 h Nettofahrtzeit!
(Naja, ein paar km „Single-Trail“ waren auch wieder dabei…) Die hab ich gefilmt aber leider kann ich keine Videos einfügen 😩.
Ein Meer aus Sonnenblumen – Wow!
Adebar ist auch noch da!
Das nenne ich mal ne echt alte Eiche!!
Kleine Pause an einem der vielen Seen!
Die neu eröffnete Ostsee-Radlerpension war Startplatz für die heutigen 122 km. Ja, Ja, richtig gelesen. „Ostsee“ mitten im Land? Was ich auch nicht wusste: Bei Cottbus gibt es den großen Ostsee. Und da das gesamte ehemalige Braunkohle-Abbaugebiet nördlich der Stadt zur Zeit konvertiert wird zum größten künstlichen Binnensee Europas (zu dem auch der Kühlwassersee des momentan noch betriebenen, größten Braunkohle-Kraftwerks Europas gehört) kam der Besitzer der, sich am See befindlichen Liegenschaft, auf die Idee für den ungewöhnlichen Namen seiner Radlerpension.
Schon heftig, wenn man diese riesigen Löcher und die weite Fläche sieht, die der Abbau hinterlassen hat, sieht. Und in direkter Nachbarschaft wohnen die Menschen. Trotzdem ist die Gegend hier sehr schön, und besonders mein heutiges Reiseziel, Bautzen. Toll restaurierte Altstadt, aber auch beklemmende Gedenkstätte des gefürchteten Stasi-Gefängnisses.
Morgen steht ne harte Etappe durch die sächsische Schweiz nach Altenberg an: 120 km mit 2.120 Höhenmetern.
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Zumindest den von Deutschland glaube ich heute durchfahren zu haben… 😎. In Wriezen, meinem Startort heute, möchte wohl niemand beerdigt sein. So trostlos stellt man sich die so oft in den Medien benannten Teile Ostdeutschlands vor… und es gibt sie wirklich. Und auch die Gegend sieht ihr vernachlässigt aus, kaum Radwege, viele Bauruinen aus der DDR-Zeit. Alles wirkt irgendwie ungepflegter.
Allerdings gibt’s hier von Ort zu Ort teilweise Unterschiede wie schwarz und weiß. Es macht den Eindruck, als hätten sie manche Orte bei verteilen des „Solis“ ganz weit hinten angestellt, andere wiederum ganz vorn. Erstaunlich! Trotzdem kann man versteht, dass so viele Menschen gern dieses Gebiet verlassen wollen. Kleine Lichtgestalten sind die Orte Prenzlau und Angermünde.
Besser, viel besser wurde es dann kurz vor Frankfurt (Oder). Sozusagen mit überqueren des Oder-Spree-Kanals. Auf einmal ist man wie in einem andere Land. Da sieht man wieder, was Tourismus alles ausmachen kann. vor allem das Städtchen „Müllrose“ hat sie tot entwickelt.
ca. 30 Km vorm Ziel durchfahre ich eine Heide und erfahre, dass die Nazis dort den größten Truppenübungsplatz aufbauen wollten… und bin wieder um 70 Jahre zurückversetzt. 😉
Noch nur kurze Trinkpause und ich erreiche nach dann doch wieder 137 km mein Ziel in Peitz.
Morgen geht es dann 122 km nach Bautzen. Das Wetter passt hoffentlich wieder. Es ist mit 20°C doch erstaunlich kühl trotz Sonnenschein.
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In dieser Ecke unseres schönen Landes war ich zugegebener Maßen noch nie. Umso mehr faszinieren mich die Gegensätze, die man hier immer noch zu sehen bekommt und spüren kann. So geht es mir zumindest. Auf der einen Seite fühle ich mich immer wieder zurück versetzt in die Zeit des 2. WK, und ich muss an die vielen Kriegsfilme und Dokumentnationen denken, wenn man über Strassen fährt, die noch älter sind, die Reste einer gesprengten Oder-Brücke sieht oder einfach nur die Häuser mancher Dörfer sieht durch die ich gefahren bin bzw. die Landschaftsform anschaut.
Auf der anderen Seite ist die Gegend prädestiniert für die Energiewende. Allerdings: Bei so vielen Windrädern kann man echt von einer „Verschandelung“ der Natur sprechen. Wo man auch hinschaut, überall stehen die neuen Windräder, mindestens 150 m hoch. Wahnsinn! Bei so viel Stromerzeuger fragt man sich, wozu es noch Kohlekraftwerke braucht, und wer diese unkontrolliert anmutende Wucherung genehmigt hat.
Das Wetter war einmal mehr genial. Los ging es erst um 10:30 h auf die 133 km bis nach Wriezen. Die Fahrt fing gut an. Erst das Fahrrad umgefallen und den Rückspiegel zerstört, dann hat sich eine Wespe in meinem Helm verfangen und erst mal zugestochen. Na, Bravo 😩!
Aber alles halb so schlimm. Die Fahrt und die Gegend ließ ich die Schmerz schnell vergessen. Vorbei am Städtchen Prenzlau am Uckersee (Hier gibt’s noch FKK Strände wie zu DDR Zeiten😉) durch die sanften Hügel in Richtung Angermünde. Die Ecke hier ist immer noch die Kornkammer der Region. Riesige goldgelbe Weizenfelder, die bereits auf die Ernte warten. Apropos, man merkt, dass es hier wirklich nur wenig geregnet haben muss – alles brottrocken.
Hinter Angermünde ging es links rum in Richtung Stolpe an die Oder und dann entlang des Damms direkt an der Grenze über den Ort und Grenzübergang „Hohenwutzen“ bis kurz vors Ziel. Eine tolle Radstrecke, auch für Rennradfahrer. und wenn dann auch noch die Windrichtung passt – genial! An einer alten Eisenbahnbrücke ging dann rechts ab auf weitere 10 km Autobahn-Radstrecke; eine umgebaute Zugtrasse. So blieb noch Zeit für ein Foto im Sonnenblumenbeet bevor ich gegen 16:45 h und einer Netto-Fahrtzeit von 4:50 h in meinem heutigen Nachtlager angekommen bin. Der „Pension am Radweg“ in Wriezen.
1.514 km waren es bis heute. Morgen geht es weiter Richtung Süden, vorbei an Frankfurt/Oder nach Peitz.
weiterlesen...Nein, Nein, es ist kein Schreibfehler. 🤓 Nur ein kleiner Exkurs in die Forschung.
Mit zunehmendem Alter nehmen Gebrechen zu und treten vermehrt alternsbedingte Krankheiten auf. Eine kalorienarme Kost kann diesem Prozess entgegenwirken und alternsbedingte Probleme abschwächen. Forscher des European Research Institute for the Biology of Ageing (ERIBA) in Groningen, Niederlande, und des Leibniz-Instituts für Alternsforschung (FLI) in Jena, Deutschland, konnten nun im Mausmodell nachweisen, dass der Genschalter C/EBPß-LIP den Alterungsprozess steuert. Fehlt LIP, dann verlängert sich die Lebensspanne von Mäusen und erhöht sich die körperliche Fitness im Alter, ohne dass die Mäuse einer Diät ausgesetzt waren.
Die Forscher untersuchten, ob der Verlust von LIP auch zu einer Verbesserung der Fitness im Alter führt, ähnlich einer Diät. „Die LIP-reduzierten Mäuse sind im Alter schlanker, können besser mit Veränderungen des Blutzuckerspiegels umgehen, haben ein jugendlicheres Immunsystem, sind deutlich fitter und haben eine bessere motorische Koordination“ fasst Prof. Cornelis Calkhoven, ehemaliger Forschungsgruppenleiter am FLI und nun am ERIBA tätig, die wichtigsten Ergebnisse der neuen Studie zusammen. Außerdem entwickelten die LIP-reduzierten Mäuse später im Leben weniger Krebs als die Kontrollmäuse.
Es konnte darüber hinaus gezeigt, dass die weiblichen Mäuse ohne LIP etwa 20% länger lebten, als Mäuse der Kontrollgruppe. Ein Indiz dafür, dass der Verlust von LIP die Lebensspanne deutlich verändern kann. Obwohl männliche Mäuse mit fehlendem LIP keine erhöhte Lebenserwartung aufwiesen, war auch bei ihnen zumindest ein Teil der alternsbedingten Probleme weniger stark ausgeprägt.
Wer sich intensiver damit beschäftigen möchte: Die Forschungsergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift eLife publiziert.
Fazit: Für uns Männer bleibt wohl doch nur die „alte“ Möglichkeit, mit viel Schweiß und langen Ausdauereinheiten unsere Lebenspanne zu verlängern. (nach der Copenhagen City Studie ca. 6 Jahre für Männer). Dies ist auch ein Grund für mich, mein Deutschalnd-Tour durchzuziehen.
…Zu Dieser nun zurück: Als Fazit des heutigen Tages kommt nur ein „Super“ in Betracht. Wetter toll, Strecke gut, nur 72 km, unterbrochen durch eine 20 km Überfahrt durchs Haff von Usedom aufs Festland nach Ueckermünde, die ich für ein längeres Schläfchen genutzt habe. 🤗
Und nach Ankunft noch Zeit genug für eine entspannte Golfrunde… Dolce Vita, was will man mehr. 😎
Los ging es in Heringsdorf, vorbei an vielen, tollen, alten Strandvillen…
durch den Wald und vorbei am ersten Golfplatz des Tages bis zum Hafen Kammincke am Haff an der polnischen Grenze …
kurze Mittagspause mit frisch geräuchertem Fisch…
bevor es mit dem Boot Richtung Süden weiter ging nach Ueckermünde…
und von dort noch lockere 32 km wieder durch Wald, und über antik anmutende Strassen…
bis ich an meinem heutigem Ziel, dem Schlosshotel Krugsdorf angekommen bin. Der rote Teppich war auch schon ausgerollt. 😎
Morgen wird es mit 133 km dann wieder etwas länger.
weiterlesen...Der Titel hat nur in einem Fall mit der Tour zu tun. Nämlich damit, ob es überhaupt weiter geht und die die Bremse repariert werden kann. Für diesen Fall kann man 👍 machen. Nach einer kleinen Radtour durch Stralsund ging es heute Mittag weiter in Richtung Usedom, genauer gesagt ins 107 km entfernte Seebad Heiligendamm.
Die zweite Entscheidung fiel dann gegen 17:45 h bei der Fussball WM in Russland. Diese Reise ging heute zu Ende. Schade ! Aber die Welt dreht sich weiter und wird auch am wolkenlosen deutschen Fussballhimmel wieder Sonne scheinen wie heute am Usedomer Strand (Siehe Titelfoto).
Los ging es, wie schon geschrieben, gegen Mittag. Zusätzlich motiviert hat mich der liebe Rainer mit seiner SMS, ich möge mich beeilen, denn das Spiel der Deutschen startet um 16 h. War ne knackige Ansage, die ich eigentlich einhalten wollte. Einen Strich durch die Rechnung machten mir heute allerdings 2 Dinge. Zum einen die wieder einmal endlos scheinenenden Pflaster- und Schotterstrassen und zum anderen eine extreme Windstärke, gepaart mit langen, leichten Steigungen.
Wusste gar nicht, dass Kreisstraßen in Deutschland noch so aussehen können. 😉
Ich machte noch einen kurze Abstecher zur Insel Koos, in der Hoffnung auf eine kleine kulinarische Pause, aber ich wusste nicht, dass die Insel zum umliegenden Naturschutzgebiet gehört und so stand ich zwar auf der Insel, aber leider nur vor einem verschlossenen Tor. War trotzdem schön, die Ruhe der Natur zu spüren.
Die Zugbrücke als Verbindung vom Festland nach Usedom – Beeindruckend!
Kleines Zwischenspiel hatte ich auch noch mit einer Kuhherde, die ich fotografierte. Erst war ich froh, so nah heran zu kommen um die zukünftigen leckeren Kalbsfilets lebend anzuschauen, doch nach nur ein paar Sekunden musste ich mein Vorhaben abbrechen. Hatte ich doch ganz die kleinen Punkte übersehen, die um das Milchvieh schwirrten. Erst bei Tempo 25 konnte ich auf meiner Flucht die Bremsen abschütteln.
Nicht ganz pünktlich kam ich um 16:30 h in Heringsdorf an, um mich gleich erst mal an den Strand in die Sonne zu legen (Hatte eh kein gutes Gefühl, was das Spiel heute betraf) bevor ich mich in meine beleuchtete Badewanne zum Heißbad begab. Hatte eigentlich nur ein EZ gebucht, aber in der Suite hatte auch noch mein Fahrrad Platz. 😎
Nach dem Abendessen ging es dann doch einmal kurz zum Strand, um die Abenddämmerung zu geniessen. Ein alles in allem sehr guter Tag geht zu Ende.
Morgen verabschiede ich mich von der Ostsee (und hoffentlich auch vom ewigen Gegenwind) in Richtung Süden.
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